RATGEBER - Schlafstörungen
Anlaufstellen für Schlafgestörte
Wer Probleme mit dem Schlaf hat, sollte sich zuerst an den Hausarzt wenden. Er wird bei schweren Fällen der Schlaflosigkeit an einen Neurologen oder einen Psychologen überweisen.
Menschen mit einer Schlafapnoe, die nachts unter häufigen Atemaussetzern leiden, wird er zu einem Internisten oder einem Lungenfacharzt schicken.
Dann gibt es noch die Schlaflabore. Hier verbringen die Patienten eine Nacht gut "verdrahtet" und überwacht.
Dabei wird das Schlafverhalten, evtl. das Schnarchen, die Sauerstoffsättigung im Blut und die Herzfrequenz (mit EKG) registriert.
Zusätzlich können die Hirnströme und Augenbewegungen zur Erkennung der Schlafstadien, die Muskelspannung am Kinn, die Bewegungen des Brustkorbs und des Bauches sowie die Atemluftbewegungen an Nase und Mund aufgezeichnet werden.
Danach kann die Schlafstörung besser klassifiziert und behandelt werden.
Von der Deutschen Akademie für Gesundheit und Schlaf kann man unter der Telefonnummer 09417942 8271 die Schlaflabore in der eigenen Umgebung erfragen.
Um hier aufgenommen zu werden, muss eine behandlungsbedürftige Schlafstörung vorliegen. Dies ist der Fall, wenn jemand seit drei bis vier Wochen praktisch jede Nacht Schwierigkeiten mit dem Schlaf hat.
In ein Schlaflabor kann man ohne Überweisung kommen, denn dort gibt es meist eine Schlafambulanz.