RATGEBER - Schlaganfall
Es lässt sich viel dagegen tun
„No sports please“, meinte der britische Premierminister Winston Churchill. Zwar bezog er dies auf den Leistungssport der Athleten, wohingegen er den Breitensport der allgemeinen Bevölkerung ausdrücklich befürwortete.
Er selbst schien es mit dem gesund leben und dem viel bewegen auch nicht so ganz genau genommen zu haben. Doch dass dieses Motto nichts nutzt, zeigt die Tatsache, dass er im Laufe seines Lebens mehrere kleinere Schlaganfälle erlitten hat.
Bewegung und körperliche Anstrengung versorgt die Gefäßwände mit mehr Blut. Mit Bequemlichkeit fällt dieser positive Effekt für die Gesundheit der Gefäße aus.
Einzelne Zellen der Gefäßwände besitzen vor allem in Belastungssituationen durch Stress, hohen Blutzucker, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen zu wenig Energie, um schädliche Einflüsse abzuwehren. Die Arterienverkalkung nimmt zu.
Sport trainiert die Gefäße und hält sie elastisch. Blutdruck und Cholesterinwerte sinken, der Zuckerstoffwechsel normalisiert sich.
Regelmäßiger Sport verringert das Schlaganfallrisiko um 30 Prozent. Höchstleistungen müssen nicht sein. Vorsichtig beginnen und langsam steigern.
Als optimal gilt ein Training dreimal die Woche für jeweils eine halbe Stunde. Besonders eignen sich Wandern, Power- und Nordic-Walking, Joggen, Ski-Langlauf, Schwimmen und Fahrradfahren.
Grundsätzlich gilt: Die Sportart und die Intensität ihrer Ausübung müssen an das Alter und den Gesundheitszustand angepasst sein.