RATGEBER - Schlaganfall
Keine süße Versuchung
Die Zuckerkrankheit, von Medizinern auch Diabetes mellitus genannt, gilt ebenfalls als ein wichtiger Wegbereiter des Schlaganfalls.
Die Bezeichnung Diabetes steht für unterschiedliche Formen von Stoffwechselstörungen. Einige bestehen seit früher Kindheit, dann handelt es sich um den so genannten Typ-1-Diabetes. Andere kommen erst durch einen bestimmten Lebensstil zum Ausbruch, wie beim Typ-2-Diabetes.
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Allen Formen gemein: Der Zuckergehalt im Blut weist zu hohe Werte auf. Diabetiker besitzen ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Wie beim Bluthochdruck wird die Krankheit oft erst spät entdeckt, denn viele Diabetiker haben lange Zeit keine Beschwerden.Ein ansteigender Blutzuckerspiegel greift die Gefäßwände an und beschleunigt das Entstehen von Arteriosklerose. Auch andere Organe, die durch viele feine Gefäße gut durchblutet werden, greift die Krankheit an.
Hierzu zählen Augen, Nieren, Nerven und Füße. In einigen Fällen hilft es bereits, seinen Lebensstil zu ändern, um den Blutzucker wieder zu normalisieren.
Die Diagnose fällt leicht. Ein Urin-Teststreifen deckt in vielen Fällen die Krankheit auf. Blutwerte liefern detaillierte Informationen über den Schweregrad.
Um die Blutzuckerwerte wieder in den Griff zu bekommen, empfehlen Ärzte eventuell bestehendes Übergewicht zu reduzieren, sich mehr und regelmäßig zu bewegen und die Ernährung zu ändern, vor allem die Menge der täglich aufgenommenen Kohlenhydrate zu begrenzen.
Reicht dies nicht aus, bieten sich Medikamente an, die den Blutzucker senken. Auch das Hormon Insulin, es steuert in unserem Körper den Blutzuckerkreislauf, kommt in vielen Fällen zum Einsatz.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die angestrebten Blutzuckerwerte.
Blutzuckerwerte im Überblick
Blutzucker in Milligramm pro Deziliter Blut
Nüchtern-Blutzucker Unter 110
Zwei Stunden nach dem Essen Unter 130
