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RATGEBER - Schlaganfall

Aus dem Takt gekommen

Zu den Erkrankungen, die einen Schlaganfall begünstigen können, zählen die so genannten Herzrhythmusstörungen. Betroffene merken meistens nichts davon, dass ihr Herz unregelmäßig schlägt.

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Oft erkennen Ärzte bereits, wenn sie den Puls am Handgelenk fühlen, ob das Herz regelmäßig schlägt oder nicht.
Das Elektro-Kardiogramm liefert genauere Informationen über den Rhythmus. Der Fachausdruck für den unregelmäßigen Herzschlag lautet „absolute Arrythmie“.

Die Krankheit kann immer wieder oder aber auch plötzlich und für eine bestimmte Zeit auftreten.
In Extremfällen schlägt das Herz bis zu einhundert Mal in der Minute. Dann handelt es sich wahrscheinlich um ein Vorhofflimmern. Zu den Ursachen zählen unter anderem Herzklappenfehler, durch Arteriosklerose verengte Herzkranzgefäße, Herzinfarkt, Herzschwäche und Bluthochdruck.

Das Vorhofflimmern steht in Sachen Schlaganfall besonders im Visier der Mediziner.
Durch den unregelmäßigen Herzschlag bilden sich oft kleine Blutklümpchen im Herzen. Dies passiert vor allem im Herzvorhof, deswegen der Name der Krankheit. Mit dem Blutstrom gelangen sie ins Gehirn und unterbrechen, wie bereits erwähnt, die Blutversorgung in Teilen des Gehirns.

Vorhofflimmern tritt häufig auf. Jedes siebzehnte Herz der über 65jährigen schlägt unregelmäßig. Bei davon Betroffenen steigt das Schlaganfallrisiko um mindestens des Fünffache an. Jedes Jahr bekommt jeder zwanzigste Vorhofpatient einen Schlaganfall.

Gefährliche Kombination

Kommen zum Vorhofflimmern andere Herzleiden wie Erkrankungen der Herzgefäße, Herzschwäche oder auch ein Bluthochdruck hinzu, erhöht sich das Risiko zusätzlich um den Faktor zwei bis drei.

Besonders kritisch sehen Herzspezialisten den Fall, wenn eine rheumatische Herzschädigung vorliegt. Bestimmte Bakterien verursachen diese Infektion.

Bei Vorhofflimmern mit einer rheumatischen Herzschädigung erhöht sich das Schlaganfallrisiko um das Siebzehnfache.

Trommelt das Herz, erhalten die Betroffenen in Kurznarkose auf der Intensivstation einen Elektroschock, der das Herz in vielen Fällen wieder in den Takt bringt.
Je länger das Vorhofflimmern bestanden hat, desto mehr wachsen die Vorhöfe an und desto schwieriger wird es, den Grundrhythmus wiederherzustellen. Man spricht dann von einem chronischen Vorhofflimmern.

Um bei Menschen, die unter Vorhofflimmern leiden, einem Schlaganfall vorzubeugen, setzen Ärzte Medikamente ein, die das Blut verdünnen, um Blutklümpchen zu verhindern. Diese Medikamente heißen Antikoagulantien.

Zu den bekanntesten zählen Markumar, Warfarin und Falithrom. Auch Acetylsalicylsäure, vielen bekannt unter dem Namen ASS, verdünnt das Blut, wirkt aber auf eine andere Weise. Es gehört zur Medikamentengruppe der Blutplättchen-Aggregationshemmer, es verhindert also sozusagen, dass die Blutplättchen aneinanderkleben.

Einige Patienten, bei denen das Herz aus dem Takt gerät, erhalten einen Herzschrittmacher.

Neben Vorhofflimmern fördern auch Missbildungen des Herzens, dass sich Blutklümpchen bilden.
Nicht nur Patienten mit Herzrhythmusstörungen, auch solche, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, besitzen bis zu zwei Monate nach dem Infarkt ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall.


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