Zwangsgedanken können ebenso lebensbestimmend sein, allerdings sieht man sie nicht von außen. Eine junge Mutter erzählte mir, dass sie von dem Gedanken besessen sei, sie könne ihr Kind aus Versehen den Balkon herunterschmeißen. Eine andere Frau besitzt die zwanghafte Vorstellung, ihrem Gegenüber, wer auch immer es ist, die Tasse Kaffee, das Glas Wasser oder Wein oder den Teller Suppe über den Kopf zu schütten. Auch die Angst vor Ansteckung mit Krankheiten, Zweifel an eigenen Handlungen, sexuelle Vorstellungen sowie extremes Grübeln vor und nach Handlungen gehört zu den Zwangsgedanken.