RATGEBER - Cannabis auf Rezept
Brechreizhemmung mit nur geringen Nebenwirkungen
Cannabis, beziehungsweise das Cannabinoid THC ist heute sicher nicht das einzige oder generell wirksame Mittel gegen Brechreiz, im Gegenteil: Es gibt eine große Anzahl von Medikamenten, sogenannte Antiemetika, die auch bei stark brechreizauslösenden Mitteln erfolgreich eingesetzt werden können.
Allerdings bringen sie nicht immer den gewünschten Erfolg und hier hat sich gezeigt, dass THC in Einzelfällen oft auch dann noch wirkt, wenn andere Antiemetika versagen, beziehungsweise dass THC auch dann eingesetzt werden kann, wenn andere Mittel eine zu große Anzahl an Nebenwirkungen aufweisen.
Als besonders wirksam hat sich Cannabis bei einem mehrere Tage anhaltenden Erbrechen herausgestellt, das bei einer Anzahl von Krebschemotherapie-Patienten beobachtet wurde.
Um einen ausreichenden Effekt in der Verringerung des Brechreizes zu erzielen, ist eine relativ hohe Dosis von Cannabis nötig, so dass psychische Nebenwirkungen häufig sind.
Außerdem gibt es Hinweise, dass die brechreizhemmende Wirkung und die Verträglichkeit von Cannabispräparaten bei Kindern besser ist als bei Erwachsenen.
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