RATGEBER - Cannabis auf Rezept
Chronische Schmerzen - eine weit verbreitete Krankheit
Woher sie kommen und auf welche Weise Cannabis hilft
In "Schnell informiert" haben wir für Sie die Hauptinformationen dieses Abschnitts zusammengefasst.
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Bei chronischen Schmerzen, also Schmerzen die länger als sechs Monate andauern, beginnen die Nervenzellen, empfindlicher auf den Schmerz zu reagieren.
Im Gehirn kann ein "Schmerzgedächtnis" entstehen, das unter bestimmten Bedingungen Schmerzempfindungen ebenso abzurufen kann wie andere Gedächtnisinhalte. Schlimmstenfalls genügt allein der Gedanke daran, um Schmerzen wahrzunehmen und zwar ohne jede reale Meldung aus dem Körper.
Es ist durchaus möglich, dass der ursprüngliche Schmerzauslöser, z. B. ein vereiterter Zahn, längst beseitigt wurde, dass im Schmerzgedächtnis aber der Zahnschmerz gespeichert bleibt, so dass letztlich die Patienten über Schmerzen klagen für die es keine reale Ursache gibt.
Diese Schmerzen sind mit den herkömmlichen Schmerzmitteln nicht optimal zu behandeln, da sie zentral im Gehirn entstehen und keine tatsächlichen Auslöser mehr haben.
Hier aber kann Cannabis helfen und/oder unterstützen. Während nämlich z. B. Opioide die Weiterleitung der Schmerzen unterbinden, modulieren Cannabinoide die Schmerzimpulse und die Wahrnehmung. Zudem können sie eventuell die Chronifizierung unterbinden.