Anzeige:
Anzeige:

RATGEBER - Cannabis auf Rezept

Die Wirkung von Cannabis im Körper

Die Wirkungsweise der Cannabinoide im Körper war lange Zeit unklar.

Anzeige:

Wirken Cannabinoide, ähnlich dem Alkohol, unbestimmt auf alle Körperzellen oder haben sie, wie zum Beispiel die Opiate auch, spezielle Bindungsstellen auf der Zelloberfläche, die so genannten Rezeptoren? Cannabinoide wirken hauptsächlich rezeptorabhängig.

Ende der achtziger Jahre haben Wissenschaftler solche Cannabinoid-Rezeptoren gefunden. In mehreren Versuchen hat man diese "Andockstellen" zunächst bei Tieren, dann auch beim Menschen im Gehirn nachgewiesen. Dies ist wichtig zu wissen, weil damit die Wirkorte von Cannabiskennt.

Die beiden Rezeptoren, an denen THC andocken kann, sind die CB 1 - und CB 2 - Rezeptoren. Man spricht bei diesen Rezeptoren von einem körpereigenen Cannabinoid System.

Der CB 1 -  Rezeptor wurde bis jetzt vor allem in einigen Hirnregionen und im Rückenmark gefunden. Wenn die Cannabinoide hier andocken, wird die Schmerzweiterleitung unterbrochen und das Schmerzempfinden gedämpft.

Dieser Mechanismus beginnt vor allem bei länger andauernden Schmerzen zu wirken. Deshalb wird vermutet, dass das Cannabinoid-System der Schmerzkontrolle dient.

Eine hohe Konzentration von CB 1 - Rezeptoren findet sich auch in den Hirnbereichen, die für die Koordination von Bewegungen zuständig sind (Kleinhirn und Basalganglien). Dies erklärt den Einfluss von Cannabis auf die Muskeltätigkeit.

Weiterhin befinden sich CB 1 - Rezeptoren in einem Teil des Gefühlszentrums (Limbisches System), sowie in dem Teil des Gehirns, der für Bewusstsein und Gedächtnis zuständig ist (vordere Großhirnrinde). Damit ist verständlich, warum Cannabis antidepressiv wirkt und sogar eine Hochstimmung hervorrufen kann.

Der Hirnstamm hingegen, der lebenswichtige Körperfunktionen wie die Atmung steuert, enthält weniger Rezeptoren für Cannabinoide. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum auch eine überhöhte Einnahme von Cannabis nicht zum Tode führt.

CB 2 - Rezeptoren findet man hauptsächlich in den Zellen und Organen, die zum Immunsystem gehören. Die positiven Wirkungen von Cannabis auf das Immunsystem lassen sich so erklären. Hier muss aber noch genauer geforscht werden.


Aktuelle Meldungen

pixabay / GabiSanda
© pixabay / GabiSanda

23.09.2023

Verhütung und sexuelle Gesundheit: Die Bedeutung von Aufklärung und Beratung

Verhütung ist ein wichtiger Aspekt der sexuellen Gesundheit und Familienplanung, der Menschen in fast allen Lebensphasen betrifft.


pixabay / GabiSanda
© pixabay / GabiSanda

22.09.2023

Gaming zum Entspannen – wie viel Spielen ist gesund?

Heute weiß man, dass das Bild vom Nerd, der nur in seinem dunklen Zimmer sitzt und dessen bester Freund der Bildschirm ist, längst überholt ist, und dass es sich hierbei um ein Klischee handelt.


pixabay / lechenie-narkomanii
© pixabay / lechenie-narkomanii

18.09.2023

Was ist Sucht und Genesung?

Sucht, auch als Abhängigkeit bekannt, ist ein Zustand, in dem eine Person einen unwiderstehlichen Drang hat, eine bestimmte Substanz oder ein bestimmtes Verhalten regelmäßig zu konsumieren oder auszuführen.


pixabay / keresi72
© pixabay / keresi72

14.09.2023

Matratzenkauf: Was sind die wichtigsten Faktoren?

Guter und gesunder Schlaf ist essentiell für uns alle. Daher sollte auch der Matratze hinreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden, was wir mit diesem Artikel einmal näher tun möchten.


pexels / ron-lach
© pexels / ron-lach

12.09.2023

Cellulite kombiniert vorbeugen und bekämpfen

Orangenhaut, Bindegewebsschwäche, Cellulite – die Dellen an Hüfte, Oberschenkeln und Po haben viele Namen. Sie können zudem eine erhebliche Belastung für das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden darstellen.



Newsletter Abbonieren



Wissen-Gesundheit im Netz

socials




loader