RATGEBER - Osteoporose
Die therapeutischen Möglichkeiten
Die Behandlung der Osteoporose hat drei Ziele:
- den vermehrten Knochenabbau zu bremsen und die Bildung neuer Knochensubstanz zu fördern.
- das Knochenbruchrisiko herabzusetzen bzw. zu verhindern
- Beschwerden, insbesondere Schmerzen, zu beseitigen oder zu lindern.
Lange Zeit galt es als gesichert, dass eine Hormonersatzbehandlung den mit dem Älterwerden verstärkt einsetzenden Knochenabbau hemmen kann.
Heute weiß man, dass die Östrogene nur der Vorbeugung dienen und nicht der Behandlung einer schon sichtbaren Osteoporose.
Auch die Frage, in welchem Ausmaß ein Mangel an Östrogenen die Osteoporose bewirken kann, wird derzeit in der Forschung wieder aufgegriffen. Denn es ist eines der großen noch ungelösten Rätsel der Medizin, warum Männer, die zu jeder Zeit ihres Lebens nur sehr wenig Östrogene im Blut haben, weniger als Frauen zur Osteoporose neigen.
Dies deutet darauf hin, dass auch andere Mechanismen eine große Rolle spielen.
Wichtig ist es daher auf jeden Fall, auch die anderen bekannten Risikofaktoren für eine Osteoporose zu vermeiden.
Zudem raten Ärzte zu einer regelmäßigen Knochendichtemessung. Wenn man sich etwa einmal jährlich vom gleichen Arzt mit dem gleichen Gerät untersuchen lässt, kann man anhand der Differenz eine eventuell beginnende Osteoporose feststellen.