RATGEBER - Eierstockentzündung
Akut oder chronisch?
Eine solche Anflutung von Krankheitserregern führt zu einer akuten Eierstockentzündung, deren Schmerzen die Patienten meist schnell in die Praxis treiben, sodass hier auch schnell Hilfe erfolgen kann. Anders aber sieht es mit der chronischen Eierstockentzündung aus. Diese spürt man kaum, denn sie verläuft ohne typische Anzeichen. Es ist sogar so, dass sich die Unterleibsbeschwerden immer mal wieder verändern, ganz verschwinden, um dann plötzlich wiederzukommen. Das Problem dabei ist, dass sich die Patientinnen dann gar nicht in die Praxis trauen, weil sie Angst haben, der Arzt könne ihre Beschwerden nicht ernst nehmen.
Das aber kann fatale Folgen haben: Eine dauernder Entzündungsherd im Körper ist eine starke Strapaze für das Immunsystem, das dann, wenn es an anderer Stelle gebraucht wird, nur mit halber Kraft arbeiten kann. Auch kann eine chronische Eierstockentzündung zu Verwachsungen und Verklebungen der Eierstöcke und Eileiter führen. Dies wird auch besonders durch die heimtückischen Chlamydien hervorgerufen. Auch hier steht meist die Unfruchtbarkeit am Ende der Leidensgeschichte.