RATGEBER - Eierstockentzündung
Was Sie selbst tun können
Eine Eierstockentzündung ist vielfach vermeidbar, da oft Erreger von außen die Ursache sind. So empfiehlt es sich besonders bei häufig wechselnden Geschlechtspartnern, Kondome zur Verhütung von sexuell übertragbaren Krankheiten zu benutzen.
Haben Sie die Erkrankung, ist Bettruhe wichtig, da die Eierstöcke bei jeder Bewegung an der Bauchwand scheuern und dann mehr Fibrin absondern. Diese führt dann über Verklebungen und Verwachsungen zu den beschriebenen Komplikationen.
Im akuten Stadium hilft eine Kältepackung. Aber wenn das Antibiotikum greift und die Schmerzen nachlassen, ist Wärme besser geeignet, z. B. in Form von einem warmen Wickel. Hier falten Sie ein Handtuch in Längsrichtig doppelt und rollen es der Länge nach auf. Dabei sollte sich an der einen Seite eine Art Trichter bilden. In diesen gießen Sie heißes Wasser hinein (Vorsicht: Verbrühungsgefahr) und rollen den Wickel über Ihren Bauch. Dies hilft, die Rückaufnahme von entzündungsbedingten Flüssigkeitsansammlungen im Unterleib zu beschleunigen und die Verklebungen zu lösen.
Die Ausheilung einer Eierstockentzündung ist langweilig. Sie verspüren bald keine Schmerzen mehr, sollten aber trotzdem meist (Bett-)Ruhe einhalten. Früher mussten Sie sich deshalb im Krankenhaus auskurieren. Heute geht das nicht immer. Lassen Sie sich daher Bücher, Zeitschriften und Filme vorbeibringen, damit Sie die Zeit schön verbringen können.