RATGEBER - Keuchhusten
Therapie
Die Erreger dieser Krankheit sind Bakterien mit dem Namen Bordetella pertussis. Sie werden durch die Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen (Tröpfcheninfektion). Dann setzen sie sich in den Flimmerhärchen der Atemwege fest. Hier vermehren sie sich. Dabei werden die Flimmerhärchen geschädigt. Dies ist anscheinend der Grund für die Hustenanfälle. Die Therapie ist nicht schwierig. Es genügt ein gängiges Antibiotikum (so genannte Makrolide), das über 14 Tage eingenommen wird, um die Bakterien abzutöten. Dennoch dauern die Hustenanfälle weiter an. Und zwar so lange, bis sich die Flimmerhärchen wieder erholt haben. Geduld ist also die wesentlichste Voraussetzung für die Genesung. Eventuell verschreibt Ihnen der Arzt auch einen Hustenblocker, um die Symptome zu lindern. Aber bitte nehmen Sie nicht einfach ein Hustenmittel, das sie noch zuhause haben. Denn wenn Sie aus Versehen ein schleimproduzierendes Hustenmittel nehmen, ist das nicht hilfreich.
Jede körperliche Anstrengung, und sei es nur ein herzhaftes Lachen, sind in dieser Zeit auch verboten, denn diese Art von Belastung löst gleich den nächsten Hustenanfall aus. Gut sind aber Hustenbonbons auf der Basis von Salbei und Thymian. Ihr Aroma lindert die Reizungen in den Atemwegen. Ebenso gut sind regelmäßige Inhalationen über einer Schüssel mit heißem Wasser und ein paar Teelöffel Meersalz. Vielleicht leihen Sie sich in der Apotheke auch ein medizinisches Inhalationsgerät, die Wassertröpfchen werden damit feiner zerwirbelt und dringen tiefer in die Bronchien ein.