RATGEBER - Pfeiffersches Drüsenfieber
Warum die Diagnose so schwierig ist
Meist denkt der Arzt bei den Beschwerden zuerst an einen grippalen Infekt oder an zu großen Stress. Erst wenn die Krankheit verdächtig lang dauert, vermutet er etwas Ernsteres. Ähnliche Symptome wie das Pfeiffersche Drüsenfieber ruft übrigens auch Blutkrebs hervor. Schwierig ist die Diagnose auch deswegen, weil die Krankheit oft unterschiedlich verläuft. So treten neben den erwähnten Hauptzeichen (siehe Haupttext) manchmal viele weitere Symptome auf. Jeder fünfte Kranke zeigt z. B. eine Lebervergrößerung, verbunden mit einem Druckschmerz im Oberbauch. Hier kann sich dann auch eine Gelbfärbung von Haut und Auge einstellen. Andere Patienten leiden wiederum unter einem roten Hautausschlag.
Mit einer Blutuntersuchung kann die Diagnose eindeutig gestellt werden. Das Virus bewirkt nämlich die Bildung von nachweisbaren Antikörpern und eine Vermehrung von Lymphozyten.
Eine richtige Diagnose ist auch deswegen wichtig, damit nicht aus Versehen ein falsches Antibiotikum gegeben wird. Die Kranken reagieren nämlich allergisch auf den Wirkstoff Ampicillin, dabei kann es zu lebensgefährlichen Blasenbildungen auf der Haut kommen.