RATGEBER - Riechstörung
Dabei hilft uns unser Geruchssinn
Doch auch wir sind gar nicht so schlecht mit unserem Geruchssinn. Er spielt vor allem in der Bewertung der uns unmittelbar umgebenden Umwelt eine Rolle. So sollen Neugeborene ihre Mütter am Geruch erkennen. Mr. und Mrs. Right passen nur dann zueinander, wenn sie sich auch gut riechen können. Das Essen schmeckt ebenfalls nur dann, wenn zum Geschmack auch der Geruch kommt.
Allerdings können wir Gerüche schwer benennen, im Gegensatz zu den Farben. Denn wir können tausende verschiedener Gerüche wahrnehmen, jeder der Millionen von Riechrezeptoren in der Nase reagiert dabei auf einen oder ganz wenige Duftstoffe.
Die Kombination macht den Geruch einer Blume, einer Gewürzes oder eines Menschen aus. Weil das immer einzigartig ist, können wir nur sagen: Das riecht zitronenartig, rosenartig oder wie der geliebte Partner. Der Name des Duftes ist also ganz eng mit dem Namen des Lebewesens oder des Gegenstandes verbunden.
Eine weitere Besonderheit des Geruchs besteht darin, dass die Sinneseindrücke direkt ins Gehirn gelangen, wo die Gerüche interpretiert werden. Ein Teil der Riechnervenbahnen landet auch im limbischen System, wo die Gefühle beheimatet sind. So können Düfte über die Gefühle längst vergessen geglaubte Erinnerungsbilder wecken.
