RATGEBER - Rund ums Auge
Jenseits von Brille und Operationen
Sehr schwer fehlsichtigen Patienten helfen herkömmliche Sehhilfen und Operationen nicht weiter. Sie benötigen andere Hilfsmittel.
Lupe & Co - jenseits von Sherlock Holmes
Eine Vergrößerung von Buchstaben oder dem Fernsehbild nutzt besonders Personen, die unter einer herabgesetzten zentralen Sehschärfe leiden. Je geringer sie ist, desto stärker muss die Vergrößerung sein.
Eine verstärkte Lesebrille vergrößert bis auf das Doppelte. Handlupen erlauben höhere Vergrößerungsgrade, jedoch lässt sich eine Zeitungsspalte nur bis zu einem Faktor von 4 noch überblicken.
Als zusätzliche Hilfsmittel bieten sich kleine Taschenlupen, oft mit batteriebetriebenen Leuchten an, etwa um Kontoauszüge lesen zu können. Auch Lupen in Brillenfassungen oder Fernrohr-Lupenbrillen rücken Objekte näher heran.
Bildschirm-Lesegerät: Hilfe per Kamera
Wenn diese Mittel nicht weiterhelfen, bieten sich Bildschirm-Lesegeräte an. Sie geben einen Text, den eine Kamera aufnimmt, in bis zu 60facher Vergrößerung wieder.
Nicht jeder Patient kommt mit ihnen klar. Sie müssen sich nicht nur an die Technik gewöhnen. Auch die starke Vergrößerung und die kleinen Zeilenabschnitte erfordern eine hohe Konzentration.
