RATGEBER - Rund ums Auge
Das Auge und der Computer
Bis zu 30 000 Mal wechselt der Blick an einem typischen Arbeitstag am Computer zwischen Monitor, Tastatur und Schreibtisch hin und her.
Die Augen bewältigen nicht nur unterschiedliche Entfernungen.
Sie passen sich laufend an verschiedene Helligkeits- und Kontraststufen an. Das ist Schwerarbeit und kostet Kraft.
Zu den typischen Beschwerden computergestresster Augen zählen:
- brennende, tränende, stechende, gerötete Augen
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Anspannung in den und um die Augen
- flimmernde Bilder
- zeitweilige Kurzsichtigkeit
- Doppelsehen
- Veränderte Farbwahrnehmung.
Und so richten Sie Ihren Bildschirmarbeitsplatz ein, um diese Beschwerden zu vermeiden.
- Legen Sie häufig benutzte Arbeitsmittel wie Bücher oder Stifte innerhalb des Blickwinkels des Bildschirms, damit der Kopf sich nicht ständig drehen muss.
- Die Buchstaben auf dem Monitor müssen groß genug sein. Faustregel: Beim Leseabstand von 50 Zentimeter etwa drei Millimeter. Die Schriftzeichengröße beträgt idealerweise mindestens zehn Punkt, bei einer Dokumentgröße - etwa im Programm Word - von 100 Prozent.
- Machen Sie mehrere kurze Pausen. Die Augen erholen sich so besser als bei wenigen langen Unterbrechungen. Gucken Sie ruhig mal alle zehn Minuten weg - das entspannt die Augen ungemein.
- Ein flimmernder Monitor bedeutet Gift. Ein kleiner Test schafft Klarheit: Schauen Sie zehn Zentimeter neben den Bildschirm und beobachten Sie ihn, ohne den Kopf zu bewegen. Flimmert der Bildschirm, stellen Sie das Bild mit den Reglern für Helligkeit und Kontrast flimmerfrei ein. Gelingt dies nicht, liegt dies entweder an der Grafikkarte oder an der Software (Bildschirmtreiber). Sprechen Sie mit einem EDV-Fachmann, um dies zu beheben.
- Schalten Sie eine Lampe am Arbeitsplatz nur ein, wenn auch die Raumbeleuchtung an ist. Dies belastet die Augen weniger, da sie sich nicht an ständig wechselnde Helligkeiten anpassen müssen.
- Der Bildschirm sollte immer in Blickrichtung parallel zum Fenster stehen. Das Licht der Lampen fällt am besten von der Seite auf den Arbeitsplatz. Leuchten und Fenster dürfen sich nicht im Monitor spiegeln.
Bessern sich die Beschwerden trotz optimaler Arbeitsbedingungen nicht, suchen Sie bitte einen Augenarzt auf. Denn hinter den Symptomen steckt manchmal ein unentdeckter Sehfehler oder eine Augenkrankheit.
Manchmal benötigt man für die Arbeit am Computer eine spezielle Brille. Die Kosten hierfür übernimmt in der Regel der Arbeitgeber.