RATGEBER - Rund ums Auge
Weitere Methoden: Laserstrahlen und optische Schnitte
Beim Heidelberg Retina Tomographen (HRT), die auch Laser Scanning Tomografie heißt, tastet ein Laserstrahl den Sehnerven und die Netzhaut ab. Das zurückgeworfene Licht analysiert ein Computer und setzt aus den Informationen ein dreidimensionales Bild der Oberfläche zusammen. Moderne HRT-Geräte erkennen bereits minimale Sehnerv- und Netzhautschäden.
Die Abkürzung OCT steht für Optical Coherence Topography. Die OCT macht einen optischen Schnitt durch die Netzhaut und liefert Informationen über Veränderungen, etwa durch Diabetes oder die altersbedingte Makuladegeneration. Auch bei der Beurteilung des Sehnerven - sie spielt besonders beim Glaukom eine Rolle - liefert sie wertvolle Daten.
So genannte elektrophysiologische Untersuchungen können bei der Früherkennung und Verlaufskontrolle verschiedener Augenerkrankungen wie Retinitis pigmentosa oder Glaukom wichtige Hinweise geben. Vereinfacht gesagt reizt der Augenarzt die Sinneszellen der Netzhaut mit fest definierten elektrischen Impulsen. Diese reagieren darauf unterschiedlich - je nachdem, ob sie gesund oder bereits durch eine Krankheit geschädigt wurden.