RATGEBER - Schwerhörigkeit
Therapie
Bei der Diagnose Schwerhörigkeit gibt es keine einheitliche Therapie.
Da Schwerhörigkeit viele Ursachen hat, also multifaktoriell bedingt ist, klärt der Mediziner immer zuerst die Ursache(n) ab, bevor er mit der Therapie beginnt.
Die Therapie beinhaltet konservative Maßnahmen - damit sind Hörgeräte, Cochlea-Implantate oder Infusionen für eine bessere Durchblutung gemeint -, operative Maßnahmen oder aber die Kombination aus beiden.
Leidet der Patient zum Beispiel an einer chronischen Schallleitungsschwerhörigkeit und sind die brüchigen Gehörknöchelchen Ursache des Übels, so wird der Patient mit Hilfe einer Operation, in der die Ohrknöchelchen durch künstliche Implantate ausgetauscht werden, beschwerdefrei.
Stellt der Arzt aber eine akute Tubenventilationsstörung vor, die zu einer akuten Schallleitungsschwerhörigkeit führt, so wird er auf eine Operation verzichten.
Hilfe verschafft in diesem Fall ein Nasenspray, das die Entzündungen in der Ohrtrompete beseitigt.
Liegt eine chronische Schallempfindungsschwerhörigkeit vor, empfiehlt der Mediziner das Tragen eines Hörgeräts.
Bei einer akuten Schallempfindungsschwerhörigkeit, die beispielsweise ein Hörsturz auslöst, rückt der Arzt den Ohrgeräuschen mit Infusionen zu Leibe.
Noch ein Tipp am Rande: Die Therapien bei Schwerhörigkeit sind - wie oben beschrieben - sehr verschieden und vielfältig.
Aus diesem Grund sollten Betroffene keine Scheu haben, ihrem Arzt neu aufgetretene Beschwerden - auch während einer Therapie - sofort mitzuteilen. Nur dann kann ein Arzt die für den Patienten geeignete optimale Therapie anwenden.