RATGEBER - Brottrunk
Brottrunk bei Psoriasis
Psoriasis ist der medizinische Ausdruck für die Hautkrankheit Schuppenflechte. Der Name weist bereits auf eine typische Begleiterscheinung der Krankheit hin: Er stammt von dem griechischen Wort „psao“ – ich kratze.
Betroffene haben eine entzündlich gerötete und geschuppte Haut und leiden an starkem Juckreiz und Schmerzen an Haut und Gelenken.
Behandelt wird die Psoriasis häufig mit Cortison, was jedoch auf Dauer Nebenwirkungen hat. Andere Behandlungsarten wie Bestrahlungen, Salben oder Meerwasser-Kuren bringen nur kurzzeitige Linderung.
Zwar ist die Psoriasis nicht ansteckend, dennoch fühlen sich Betroffene aufgrund ihres Erscheinungsbildes oft von ihrer Umwelt abgelehnt und ziehen sich immer mehr in sich selbst zurück.
Brottrunk kann mit dazu beitragen, diese Krankheit zum Teil in den Griff zu bekommen oder zumindest zurückzudrängen.
Besonders in der Naturheilkunde hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Haut ein Spiegelbild des Darms ist. Bei einer ebenfalls von Dr. Scholz durchgeführten 12-monatigen Studie von an Psoriasis erkrankten Männern und Frauen, die täglich 3 mal 0,2 Liter Brottrunk zu sich nahmen, wurde zu Beginn des Untersuchungszeitraums bei fast allen Teilnehmern eine vergleichsweise geringe Menge an Milchsäurebakterien und Kolibakterien im Darm gemessen. Beide sind wichtige Bestandteile einer gesunden Darmflora.
Durch die Verminderung der Milchsäurebakterien werden im Dünndarm vor allem weniger antibakterielle Substanzen produziert, wodurch wiederum Infektionen begünstigt werden.
Milchsäurebakterien können besonders bei Darmerkrankungen, bei Nahrungsmittelallergien und Hauterkrankungen häufig als vermindert nachgewiesen werden. Die Einnahme von milchsäurehaltigen Lebensmitteln wie Brottrunk kann dieses Zuwenig an Milchsäurebakterien im Darm ausgleichen und krankhafte Keime, die eine Psoriasis begünstigen, abtöten.
Ein weiterer Defekt im Abwehrsystem von Psoriasis-Erkrankten ist der Mangel an Darmoberflächen-Antikörpern (IgA). Kolibakterien stimulieren in einem gesunden Darm das Abwehrsystem an der Darmoberfläche. Sind diese Bakterien nicht mehr ausreichend vorhanden, sinkt die Abwehrbereitschaft an der Darmoberfläche.
Bei Psoriasis-Erkrankten stellten Mediziner aufgrund dieser Abwehrschwäche eine verminderte Anzahl von Antikörpern an der Darmoberfläche fest, was bedeutet, dass das Immunsystem nicht mehr schnell auf eindringende Erreger reagieren kann.
Zu den Antikörpern gehört das ImmunglobulinA (siehe vorheriges Kapitel), das darauf spezialisiert ist, Krankheitserreger an der Darmoberfläche abzuwehren. Bei einem Mangel dieser Antikörper können schädliche Nahrungsmittelbestandteile, Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger leichter in den Körper eindringen und so eine Psoriasis begünstigen.
Zusätzlich zu einer regelmäßigen Einnahme von Brottrunk sollten sich die Psoriasis-Erkrankten während der Studie gesund, abwechslungsreich und schadstoffarm ernähren und die betroffenen Hautstellen mit Brottrunk einreiben (wodurch die Schutzwirkung der Haut gegen Infektionen unterstützt wird).
Bei den meisten Teilnehmern zeigte sich bald eine Verbesserung der Haut und eine Verminderung von Schmerzen. Die Darmflora hatte sich nach kurzer Zeit normalisiert, das heißt, die Anzahl der Milchsäurebakterien und Kolibakterien hatte sich vermehrt, wodurch in Folge die Produktion von IgA angeregt wurde, so dass das Immunsystem wieder problemlos arbeiten konnte.
Weiterhin berichteten die meisten Teilnehmer, dass sich zusätzlich zu ihrer Haut auch ihr Allgemeinbefinden wesentlich gebessert hätte.
So kamen die Studienleiter zu folgendem Ergebnis: In Verbindung mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kann Brottrunk als sinnvolles und unterstützendes Mittel zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt.
