Alternative Methoden der RaucherentwöhnungAkupunktur und Akupressur können die Entzugserscheinungen in den ersten Tagen lindern. Sie sollten sich außerdem bei einem erfahrenen Arzt nach pflanzlichen Mitteln erkundigen, welche Unruhe, Schlafstörungen und nervöse Spannungszustände abbauen können. Dazu gehören beispielsweise Präparate aus Passionsblume, Baldrian und Melisse.
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Zudem sind einige ernährungsergänzende Maßnahmen sehr empfehlenswert: Vor allem der Vitamin C- und Vitamin B6-Haushalt sollte ausgeglichen sein. Auch die zusätzliche Einnahme von Magnesium ist gegebenenfalls empfehlenswert.
Bei einigen Patienten hat sich auch die ayurvedische „Panchakarma-Kur“, eine spezielle Reinigungskur, sehr bewährt, um das starke Verlangen nach Zigaretten zu lindern. Andere ehemalige Raucher haben wiederum sehr positive Erfahrungen mit Hypnose gemacht.
Das Mentale Nichtrauchertraining ist ein spezielles Trainingsprogramm, welches von Dagmar Herzog entwickelt wurde. Der Raucher soll durch eine Reihe von Positiv- und Negativ-Bildern, die er sich selbst vorstellt, regelrecht umprogrammiert werden. Denn normalerweise verbinden Raucher mit einer Zigarette eine ganze Kaskade positiver Gedanken.
Beispielsweise Gefühle der Entspannung, der Zufriedenheit, aber auch der Geselligkeit und der Gemütlichkeit. Auch wenn die Raucher für gewöhnlich wissen, dass die Realität ganz anders aussieht, sind diese positiven Vorstellungen, die mit der Zigarette verbunden sind, meist das Hauptproblem. Das mentale Nichtrauchertraining versucht hier anzusetzen und durch Negativ-Bilder eine andere Wahrnehmung des Rauchens zu schaffen.
Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie wären gefangen in einer Glaskugel, die voll Schwaden gelblichen Zigarettenrauchs ist. Es gibt keine Möglichkeit für Sie, frische Luft zu atmen; sie müssen diesen Rauch, der Sie nahezu erstickt, einatmen. Stellen Sie diesem Bild eine grüne Sommerwiese, frische Luft und das Gefühl frei zu sein, entgegen. Unter Umständen sind Sie mit diesem mentalen Nichtrauchertraining bald „weg von der Kippe“.
Gut ist auch die Entwöhnmethode nach Allen Carr: Endlich Nichtraucher! (Taschenbuch). Hier lernen Sie, mit dem Suchtfaktor – Dämon genannt – umzugehen und ihn möglichst klein zu halten.