Diphtherie - das Wichtigste in KürzeWas ist das? Früher „Würgeengel der Kinder genannt“, die Bakteriengifte schädigen die Rachenschleimhaut, es kann auch zu Herzmuskelentzündungen und Lähmungen kommen. Die Krankheit forderte vor Einführung des Impfstoffs in Endemien 20.000 bis 30.000 Todesfälle bei Kindern und Erwachsenen. Heute noch in Osteuropa, Asien und Afrika aktuell.
Übertragung: Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, indirekt durch infizierte Gegenstände, Gefahr durch klinisch gesunde Keimträger (= ohne Krankheitsanzeichen, doch ansteckend).
Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch: 2 bis 4 Tage, bei giftigen Formen evtl. nur wenige Stunden.
Komplikationen: Herzmuskelentzündung, diphtherische Lähmungen, z. B. Gaumensegellähmung (Gaumensegel trennt Speiseröhre von Luftröhre).
Tödlich?: Etwa 20 Prozent der Erkrankten sterben daran.
Impfung: Spritzimpfung mit dem entgifteten Toxin des „Diphtherie-Bakteriums“, für Kinder und Erwachsene möglich, meist in Verbindung mit Tetanus, neuerdings auch 5- oder 6-fach Impfstoff möglich.
Grundimmunisierung: 2 Spritzen im Abstand von 4 bis 6 Wochen
für Diphtherie: 1 Spritze nach 6 bis 12 Monaten (Abschluss der Grundimmunisierung)
Auffrischimpfung: Im Kindesalter nach Impfplan: – vor Einschulung ab 5 bis 6 Jahren (zusammen mit Tetanus) – im Alter von 9 bis 17 Jahren (zusammen mit Tetanus und Kinderlähmung (Polio). Im Erwachsenenalter: alle zehn Jahre, zusammen mit Tetanus.
Besonderheit: Gehört zum Basisschutz. Auf kompletten Impfschutz sollte lebenslang geachtet werden.
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Charakteristisch für Neurodermitis sind extrem trockene Haut, Rötungen und ein starker Juckreiz.