Keuchhusten (Pertussis) - das Wichtigste in KürzeWas ist das? Durch ein Bakterium hervorgerufene Infektionskrankheit. Stakkatoartige Hustenanfälle, gefolgt von erschwerter Einatmung oder Erbrechen sind die typischen Zeichen. Die STIKO hat 1991 die Keuchhusten-Impfung wieder für alle Kinder ab vollendetem 2. Lebensmonat empfohlen. Inzwischen wurde das Impfprogramm auf Jugendliche, beruflich Gefährdete, Frauen mit Kinderwunsch und enge Kontaktpersonen eines Babys ausgeweitet.
Übertragung: durch die Luft übertragen, Tröpfcheninfektion.
Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch: 7 bis 14 Tage.
Komplikationen: Lungenentzündung, Krämpfe, bleibender Hirnschaden (0,6 bis 2 Prozent), Atemstillstand, Tod, vorwiegend bei Säuglingen.
Impfung: Neuerdings gibt es einen azelluläre Pertussis-Impfstoff, er weist gegenüber dem früheren Ganzkeim-Impfstoff deutlich weniger Lokal- und Fieberreaktionen. Wird meist mit anderen Impfstoffen gespritzt, z. B. mit Antigenen gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Hepatitis B.
Auffrischimpfung: Für alle bereits als Säugling geimpfte wird eine Boosterimpfung zwischen 9 bis 17 Jahren empfohlen (STIKO 2000).
Impfempfehlung: Öffentlich empfohlene Standardimpfung für alle gesunden Säuglinge und Kinder sowie ab 2000 für alle Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.
Seit Juli 2001: Impfempfehlung für Personal in Pädiatrie und Infektionsmedizin sowie in Gemeinschaftseinrichtungen für das Vorschulalter und Kinderheimen.
Seit Juli 2003: Erweiterung auf Personal der Schwangerenbetreuung.
Seit Juli 2004: Empfehlung für Frauen mit Kinderwunsch sowie für Väter, Geschwister und Betreuer (z. B. Tagesmütter, Babysitter, ggf.Großeltern)
Besonderheit: Gehört zur Basisimpfung, wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
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