RATGEBER - Reisekrankheiten
Malaria - das Wichtigste in KürzeWas ist das?
Auch bezeichnet als Sumpf- oder Wechselfieber. Eine Infektionskrankheit durch den Blutparasiten Plasmodium. Es werden über Zwischenstationen die roten Blutkörperchen befallen, die am Ende zerfallen. Dies hat eine Sauerstoffmangelversorgung bis hin zum Absterben der inneren Organe zur Folge.
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Erreger:
Blutparasit Plasmodium falciparum
Übertragung:
durch die weiblichen Anopheles-Mücken
Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch:
8 bis 30 Tage
Tödlich:
0,5 bis 1 Prozent
Vorbeugung:
Betroffen sind die meisten tropischen Länder, vor allem aber Afrika. Kein Impfschutz möglich, sondern nur eine vorbeugende Tabletteneinnahme (Prophylaxe). Dies ist kompliziert, weil der Erreger gegen verschiedene Malariamittel resistent geworden ist. Je nach Resistenz teilt die WHO die Malariagebiete in Zonen ein:- Zone P
In Afrika, einzelnen Gebieten Ozeaniens und Südamerikas sowie Bangladesh sind die Malariaparasiten weitestgehend resistent gegen Chloroquin und es besteht gleichzeitig ein sehr hohes Infektionsrisiko. Für diese Länder wird eine Chemoprophylaxe mit Mefloquin, Atovaquon/Proguanil oder Doxycyclin empfohlen. - Zone APT / ALT
In den meisten Gebieten Thailands, Laos, Myanmars, Kambotschas und Vietnams ist es empfohlen die Kombinationspräparate Atovaquon/Proguanil oder Artemether/Lumefantrin als Medikamente zur Notfalltherapie mitzuführen. - Zone APP / DP
In diesem Gebiet entlang der Grenzen von Thailand, Laos, Kambotscha und Myanmar treten häufig Mefloquin-resistente Stämme von Plasmodium falciparum auf. Für Reisende in diese Gebiete wird Atovaquon/Proguanil oder Deoxycyclin zur Chemoprophylaxe empfohlen. - Zone T
In weiten Teilen Südamerikas, des Mittleren Ostens und Asiens (außer Zone APP / DP) ist das Infektionsrisiko für Plasmodium falciparum eher gering, jedoch treten in diesen Ländern zumeist Chloroquin-resistente Stämme auf. Für diese Zone wird eine Notfalltherapie mit Mefloquin,Atovaquon/Proguanil oder Artemether/Lumefantrin empfohlen. - Zone CT
In den Gebieten Zentralamerikas ist das Mitführen von Chloroquin zur Notfalltherapie von Malaria empfohlen.
Wichtig:
Wichtig ist auch ein konsequenter Mückenschutz, da die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit der Zahl der Stiche ansteigt. Daher gilt: - Stehendes Gewässer, Gräben und Wassertonnen meiden.
- Mückengeschützte Räume ab Dämmerung aufsuchen, da die Anophelesmücke nachtaktiv ist.
- Möglichst alle Körperstellen bedecken, vor allem Abends und Nachts.
- Unbedeckte Hautstellen mit Mückenschutz (Repellentien) einreiben.
- Moskitonetz über dem Bett anbringen, Maschenweite 1,2 x 1,2 mm. Bei größerer Maschenweite schlüpfen die Anophelen hindurch. Bei einer kleineren leidet die Luftzirkulation, sprich es wird stickig.
Besonderheiten:
Bevorzugt ab Einbruch der Dunkelheit sind in tropischen und subtropischen Ländern Anopheles-Mücken unterwegs auf der Suche nach Opfern. Sie unterscheiden nicht, ob sich das Opfer in der Nähe einer Pfütze oder eines Pools, einer Wellblechhütte oder eines luxuriösen Hotels aufhält. Deshalb ist für jeden Reisenden in ein Malariagebiet die Einhaltung von Schutzmaßnahmen gegen diese Mückenstiche und die Vorbeugung durch eine Reiseprophylaxe wichtig.
In Afrika, einzelnen Gebieten Ozeaniens und Südamerikas sowie Bangladesh sind die Malariaparasiten weitestgehend resistent gegen Chloroquin und es besteht gleichzeitig ein sehr hohes Infektionsrisiko. Für diese Länder wird eine Chemoprophylaxe mit Mefloquin, Atovaquon/Proguanil oder Doxycyclin empfohlen.
In den meisten Gebieten Thailands, Laos, Myanmars, Kambotschas und Vietnams ist es empfohlen die Kombinationspräparate Atovaquon/Proguanil oder Artemether/Lumefantrin als Medikamente zur Notfalltherapie mitzuführen.
In diesem Gebiet entlang der Grenzen von Thailand, Laos, Kambotscha und Myanmar treten häufig Mefloquin-resistente Stämme von Plasmodium falciparum auf. Für Reisende in diese Gebiete wird Atovaquon/Proguanil oder Deoxycyclin zur Chemoprophylaxe empfohlen.
In weiten Teilen Südamerikas, des Mittleren Ostens und Asiens (außer Zone APP / DP) ist das Infektionsrisiko für Plasmodium falciparum eher gering, jedoch treten in diesen Ländern zumeist Chloroquin-resistente Stämme auf. Für diese Zone wird eine Notfalltherapie mit Mefloquin,Atovaquon/Proguanil oder Artemether/Lumefantrin empfohlen.
In den Gebieten Zentralamerikas ist das Mitführen von Chloroquin zur Notfalltherapie von Malaria empfohlen.