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Vogelgrippe: Mutierte Viren in China und Vietnam
Laut einer Warnung der Vereinten Nationen breitet sich ein mutierter Vogelgrippe-Virenstamm, der Impfstoffe umgehen kann, in Asien aus. Diese Variante der Vogelgrippe ist in Vietnam und China nachgewiesen worden. Mögliche Risiken für den Menschen können derzeit nicht eingeschätzt werden. Durch die Ausbreitung des Virus in Vietnam sind auch Thailand, Malaysia und Kambodscha bedroht. Acht Menschen haben 2011 nach einer Vogelgrippe-Infektion bereits ihr Leben verloren.
Seit 2003 gab es über 330 Tote durch Vogelgrippe
Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass seit 2003 insgesamt 331 Menschen an der Folge einer Vogelgrippe gestorben sind. Weltweit wurden 400 Mio. Geflügel geschlachtet. Der wirtschaftliche Schaden soll sich auf rund 20 Mrd. Dollar belaufen. Das Virus wurde in den meisten der 63 der 2006 am stärksten betroffenen Länder ausgerottet. In diesem Jahr kam es weltweit zu insgesamt 4.000 Ausbrüchen des Virus. Epidemisch bleibt die Vogelgrippe auch heute in Bangladesch, China, Ägypten, Indien, Indonesien und Vietnam.
Seit 2008 hat die Anzahl der Erkrankungen, laut Juan Lubroth, dem Chefveterinär der FAO, wieder zugenommen. Verantwortlich dafür sind die Wanderbewegungen der Zugvögel. "Wild lebende Vögel können das Virus zwar in eine Region bringen. Entscheidend ist aber die Verbreitung durch Geflügelproduktion und Vermarktung."
Gefahr durch das Virus auch für Japan und Korea
Das Virus hat sich in den vergangenen zwei Jahren erneut in Ländern vor allem bei Geflügel und wild lebenden Vögeln ausgebreitet, die seit einigen Jahren bereits virusfrei waren. Dazu gehören Israel, die Palästinensergebiete, Bulgarien, Rumänien, Nepal und die Mongolei, berichtet Lubroth.
Der neue Vogelgrippe-Stamm hat sich auf große Teile von Nord- und Zentralvietnam ausgebreitet. Für Japan und Korea könnte auch eine Gefahr bestehen. Im vergangenen Dezember wurden Hunderttausende Hühner und Enten in Südkorea geschlachtet. Anlass dafür war, dass die ersten Erkrankungen seit 2008 bestätigt wurden. Die FAO ruft daher zu erhöhter Wachsamkeit und Überwachung auf.
Autor: pressetext.de, Johannes Pernsteiner (Stand: 30.08.2011)Weitere Themen:
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