News
FSME: enorme Zunahme in Bayern, Österreich, Schweiz
![]() | ![]() | Der meteorologische Frühling ist da und die erste Zeckenwarnung ebenso. Da im Jahr 2005 über fünfzig Prozent mehr Menschen als im Jahr 2004 in Deutschland an FSME (= Frühsommer-Meningo-Enzephalitis oder Hirnhaut- und Hirnentzündung) erkrankt sind, |
![]() |
Anzeige:
Diese enorme Zunahme an Erkrankungen betrifft zum einen Deutschland. 427 FSME- Patienten sind 2005 dem Robert-Koch- Institut gemeldet worden, darunter 205 Bayern. Die Schweiz, welche bis vor einigen Jahren noch nicht als Risikogebiet gemeldet worden war, verzeichnete im letzten Jahr allein bis August 141 Fälle. Im Jahr zuvor waren insgesamt nur 134 Fälle gemeldet worden. Aus diesem Grunde wird nun empfohlen, sich besonders vor einer geplanten Reise in das Gebiet der Zentralschweiz und des oberen Rheintals impfen zu lassen. So wird Professor Tino Schwarz vom Zentrallabor Juliusspital in Würzburg in der Ärzte Zeitung zitiert.Ebenso bleiben auch Teile von Österreich Hochrisikogebiete, wobei hier ebenfalls die Zahl der Neuerkrankungen steigt. Der Rhein als natürliche Grenze büßt seine Rolle immer mehr ein. Im Elsaß und in Lothringen gebe es bereits einige kleine Risikogebiete, wird
Die FSME ist eine viral bedingte Entzündung der Hirnhäute und in Folge dessen oftmals auch des Gehirns. Das Virus wird durch Zeckenbisse übertragen. Laut Informationen des Auswärtigen Amts sei allerdings nur ungefähr jede 50. bis 100. Zecke infiziert und auch schlage das Virus nicht bei jedem an. Neben einer ca. einjährigen Aktivimpfung gibt es nun auch eine 21 Tage dauernde schnelle Aktivimmunisierung. Diese ersetzt die passive Impfung und wird als Reisevorsorge vom Auswärtigen Amt empfohlen. Autor: Susanne Mousa; Quelle: Ärzte Zeitung v. 07.03.2006; Stand: 09.03.2006
