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Birnen besser schälen

„Wist´ne Beer?“, fragte einst Theodor Fontanes Ribbek auf Ribbek im Havelland. Dass man die Beer, also die Birnen, besser schälen sollte, hatte er nicht dazu gesagt. Denn das hatten jetzt erst ein Wissenschaftlerteam um Professor Michael Blaut und Professor Hans-Rudolf Glatt vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) herausgefunden und in der Fachzeitschrift Food and Chemical Toxicology veröffentlicht.
Vor allem Birnenschalen enthalten nämlich Arbutin, ein Stoff, der vermutlich dazu da ist, die Pflanzen vor Infektionskrankheiten wie dem Feuerbrand zu schützen. Im Darm können Bakterien dieses Arbutin innerhalb von 24 Stunden vollständig in Hydrochinon umwandeln, das ist eine mutagene Substanz, die im Tierversuch Krebs auslösen kann. Nimmt man viel Arbutin über Lebensmittel auf, könnten somit im Darm erhebliche Hydrochinon-Mengen freigesetzt werden.

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Zu den Lebensmitteln, die Arbutin in höheren Konzentrationen enthalten, zählen Weizenprodukte und Birnen. Eine Birne (etwa 180 Gramm) kann beispielsweise bis zu 4,8 mg Arbutin enthalten, das besonders in der Schale angereichert ist. „Daher sollten Menschen, die oft und viele Birnen essen, die Birnen vor dem Verzehr lieber schälen“, so Hans-Rudolf Glatt, Leiter der Abteilung Ernährungstoxikologie.“

Auch Bärentraubenblätter, das zur Behandlung von Harnwegsinfekten eingesetzt wird, enthalten viel Arbutin. Hier macht der Stoff aber das Heilprinzip aus. Der Körper baut Arbutin zu Hydrochinon-Derivaten ab, die in den Urin gelangen. Dort nehmen die infektiösen Bakterien die Abbauprodukte auf und wandeln sie intrazellulär in Hydrochinon um, wodurch sie sich selbst vergiften und absterben. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: ots; Stand: 19.09.2006

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