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Langfristige Pflegearbeiten schwächen Immunsystem
Birmingham - Die Pflege von Kindern, die an Entwicklungsproblemen wie Autismus oder Down-Syndrom leiden, kann das Immunsystem der Eltern schwächen. Wissenschaftler der University of Birmingham haben herausgefunden, dass ihre Reaktion auf einen Impfstoff gegen Lungenentzündung schwächer ausfällt. Es scheint so zu sein, dass der Stress zu einer Schwächung des Immunsystems führt, schreiben die Forscher in dem Fachmagazin Brain, Behavior, and Immunity.
Nach einem Monat wiesen 20 Prozent der Eltern, die ihre Kinder seit langem pflegten, eine nicht entsprechende Immunreaktion auf. Bei der Kontrollgruppe lag dieser Wert bei nur vier Prozent. Nach sechs Monaten war dieser Wert auf beachtliche 48 Prozent angestiegen. Bei der Kontrollgruppe konnte keine Veränderung festgestellt werden. Laut dem leitenden Wissenschaftler seien die pflegenden Eltern zeitweise extrem gestresst und bräuchten entsprechende Unterstützung und Training. Mitautorin Anna Phillips betonte, dass die Eltern dieser Kinder unglaublich engagiert seien und keine Gelegenheit hätten sich eine Auszeit zu nehmen. "Das Wissen um die Auswirkungen auf ihre Gesundheit sollte jedoch das Bewusstsein schaffen mit dieser Belastung besser umgehen zu lernen." Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 21.07.2008
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Frühere Studien haben negative Auswirkungen bei älteren Menschen nachgewiesen, die ihre erkrankten Ehepartner pflegten. Die aktuelle Studie ist laut BBC jedoch die erste, die einen derartigen Effekt bei jüngeren, gesunden Menschen sichtbar gemacht hat. Dabei wurde von der Voraussetzung ausgegangen, dass eine Pflege grundsätzlich rund um die Uhr erforderlich ist. Insgesamt 60 Eltern erhielten die Impfung als Teil der Studie. Die Hälfte hatte Kinder mit Problemen im Entwicklungsbereich. Bluttests zeigten, dass pflegende Eltern mit geringeren Mengen an Antikörpern auf den Impfstoff reagierten. Nach einem Monat wiesen 20 Prozent der Eltern, die ihre Kinder seit langem pflegten, eine nicht entsprechende Immunreaktion auf. Bei der Kontrollgruppe lag dieser Wert bei nur vier Prozent. Nach sechs Monaten war dieser Wert auf beachtliche 48 Prozent angestiegen. Bei der Kontrollgruppe konnte keine Veränderung festgestellt werden. Laut dem leitenden Wissenschaftler seien die pflegenden Eltern zeitweise extrem gestresst und bräuchten entsprechende Unterstützung und Training. Mitautorin Anna Phillips betonte, dass die Eltern dieser Kinder unglaublich engagiert seien und keine Gelegenheit hätten sich eine Auszeit zu nehmen. "Das Wissen um die Auswirkungen auf ihre Gesundheit sollte jedoch das Bewusstsein schaffen mit dieser Belastung besser umgehen zu lernen." Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 21.07.2008
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