Thema der Woche
Tipps gegen trockenen Mund
Speichel erfüllt wichtige Funktionen. Er schützt und reinigt die Mundhöhle mit seinen Enzymen. Er hilft dem Magen bei der Verdauung. Und er spielt beim Geschmacksempfinden eine wichtige Rolle.
Doch wer in die letzte Lebensphase kommt, leidet sehr häufig unter einem trockenen Mund. Dies ist oft eine Konsequenz der Schmerzmittel, vor allem der Opiate. Es kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass der Sterbevorgang eingeleitet wird.
Ein trockener Mund beeinträchtigt bei terminal Kranken sehr häufig das Gesamtbefinden. Oft können die Betroffenen nicht mehr oder nur schwer schlucken. Wie aber können Sie als Angehörige Linderung verschaffen? Damit beschäftigte sich ein Bericht aus der Zeitschrift Medical Tribune.
Oft hilft es den Patienten, wenn sie kleine Stücke gefrorener Ananas lutschen. Hier muss die Schleimhaut allerdings intakt sein, sonst brennt der Fruchtsaft. Sie können auch Wasser, Fruchtsaft, Sekt, Cola, Bier oder Wein in kleine Würfel einfrieren, die der Kranke dann langsam in seinem Mund zergehen lassen kann. Hilfreich ist es auch, diese Flüssigkeiten in kleine Zerstäuber zu füllen und immer wieder in den Mund zu sprühen. Für einen guten Geschmack im Mund sollten Sie auch die Zähne des Kranken häufig reinigen. Die alten Menschen genießen es zudem, wenn sie gefrorene Sahnewürfel zum Lutschen bekommen, die zuvor dick mit Puderzucker angerührt worden sind.
Auch eine Aromatherapie kommt in Frage. So regt Zitronenduft den Speichelfluss an. Hilfreich sind daher Aromalampen. Sie tauchen das ganze Zimmer in einen freundlichen frischen Duft, der auch die Gerüche von Krankheit und Pflege verdrängt. Wenn die bettlägerigen Angehörigen noch trinken können, dann sind saure Tees, wie etwa aus Malvenblüten hilfreich, da sie auch den Speichelfluss fördern.
Unser Tipp heute deswegen eine Anleitung zum Teebrauen: Setzen Sie zwei Esslöffel Malvenblüten (Flores malvae silvestris) mit 250 ml Wasser sechs bis acht Stunden kalt an; dann erwärmen Sie den Tee leicht auf Handwärme, schütten die Blüten ab und geben ihn schluckweise zu trinken.
Autor: Wissen Gesundheit-RedaktionWeitere Themen:
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