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Rollatoren richtig verwenden: so funktioniert’s!
Rollatoren sind als Gehhilfen aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Noch vor wenigen Jahren galten die Geräte als verpönt. Heute sichern Rollatoren Personen mit mobilen Einschränkungen ein wichtiges Stück Lebensqualität. Mithilfe der Gehhilfe können behinderte oder ältere Menschen aktiv am Leben teilnehmen. Klarer Vorteil: Menschen mit fehlender Mobilität können sich zwischendurch auch auf den Rollator setzen und kleineres Gepäck problemlos transportieren.
Auf die richtige Körperhaltung achten
Dennoch ist ein Rollator nicht für den dauerhaften Gebrauch geeignet. Mediziner raten dazu, die Gehhilfen nur nach Operationen oder im Rahmen einer vorübergehenden Muskellähmung zu verwenden. Das Ziel jeder älteren oder behinderten Person sollte darin bestehen, das Gerät als Übergangslösung zu verwenden. Aus dem Grund sollten Betroffene all die Bewegungen und Herausforderungen ohne Rollatoren meistern, die sich Patienten zutrauen. Der Grund für diese medizinische Empfehlung liegt auf der Hand. Weil eine Anwendung eines Rollatoren den Laufstil und die Körperhaltung verändert, wird der Körper extrem belastet. Diese unnatürliche Körperhaltung sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Gewusst wie: Tipps zur richtigen Handhabung
Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene an Rollatoren von Anbietern wie Semed direkt zwischen den Hinterrädern in aufrechter Haltung laufen. Die Gehhilfe soll exakt so eingestellt sein, dass die Hände einfach auf den Griffen des Geräts aufliegen. Im alltäglichen Umgang sind kleine Tipps hilfreich, die die Handhabung mit dem Rollatoren deutlich erleichtern. Beim Betreten der Bahn oder eines Busses sollten Ältere genau an den Bahnsteigen einsteigen, die auch für Kinderwagen vorgesehen sind. Wichtig ist ebenfalls, den Rollator vor einer Abfahrt zu sichern, um Schleuderprozesse während Bremsmanövern zu vermeiden. Ist die Konstruktion mit Einkaufstüten oder ähnlichem Gepäck beladen, sind Rückwärtsbewegungen sinnvoll, um Erhöhungen wie Bordsteine zu überwinden. Bei einer Nutzung des Rollis als mobilen Hocker müssen die Bremsen unbedingt angezogen sein.
Modelle von unterschiedlicher Qualität
Die Kosten für sogenannte Standard-Rollatoren trägt die Krankenkasse. Allerdings sollten Patienten mit Handicap das Rollator-Modell mit Bedacht auswählen. Zahlreiche dieser Gehhilfen sind relativ breit und schwer. Im Fachhandel sowie in Onlineshops sind außerdem leichtere und schmalere Modelle erhältlich. Verschreiben Mediziner leichtgewichtige Standardrollatoren, werden diese Geräte ebenfalls auf Rezept zur Verfügung gestellt. Soll eine hochwertige Premiumvariante die Mobilität steigern, beteiligen sich ausgewählte Krankenkassen partiell an der Kostenübernahme.
Autor: Wissen-Gesundheit-Redaktion