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Hightech-Brille überwacht Augenblinzeln

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Allein in den USA leiden 140.000 Menschen an Schäden an jenem Nerv, der das Blinzeln steuert. Ursache hierfür, jedoch auch für andere Arten der Gesichtslähmung, kann eine Infektion sein, die den siebenten Hirnnerv betrifft. Dieser ist zur Steuerung der Gesichtsmuskeln zuständig. Üblicherweise sei diese Krankheit innerhalb von sechs bis zwölf Monaten heilbar, schreiben die Forscher in der Patentanmeldung der entwickelten Spezialbrille. Bei 15 Prozent der Patienten bleiben die Schäden jedoch bestehen. Dies bedeutet, dass die Augen durch die fehlende Pflege und Reinigung durch die Tränenflüssigkeit nicht ausreichend geschützt werden, was permanente Schäden zur Folge hat. Bislang konnten Ärzte diese Probleme mit Implantaten aus Gold in den Augeliedern lösen. Diese wurden dadurch beschwert und konnten somit vom Patienten vollständig geschlossen werden. Die nun entwickelten Brillen sammeln die relevanten Informationen über die Muskeln mithilfe von Sensoren. Diese melden der Elektronik in der Brille, wann und ob sich die Muskeln kontrahieren. Findet die Kontraktion und damit das Blinzeln nicht oder zu selten bzw. unregelmäßig statt, so gibt die Brille Kommandos an die Sensoren, die das Blinzeln durch einen elektrischen Impuls auslösen. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass ihre Entwicklung Patienten vor Augeschäden bewahren kann, da sichergestellt wird, dass die Augen von Schmutz und Bakterien gereinigt werden. Autor: Andreas List; Quelle: pressetext.de; Stand: 11.10.2007
