RATGEBER - Autoimmunkrankheiten
Was ist die Wolfskrankheit?
Typisch für die Wolfskrankheit (med. systemischer Lupus erythematosus) sind entzündliche Hautveränderungen, Fieber, Gelenkentzündungen und Nierenfunktionsstörungen. Diese Krankheit ist schwer zu diagnostizieren. Normalerweise lässt sich eine Autoimmunerkrankung mit Blutuntersuchungen feststellen. Hier sind dann bestimmte, jeweils typische Entzündungsfaktoren oder Antikörper zu finden. Die Wolfskrankheit zeigt sich allerdings in so unterschiedlichen Gewändern, dass der Arzt meist erst spät den richtigen Verdacht bekommt. So sind Gesichtsrötungen typisch, Gewichtsschwankungen, Kopfschmerzen, Haarausfall, Brustschmerzen oder ein Anschwellen von Füßen und Beinen. Typisch ist auch: Schon wenig Sonne führt zum Sonnenbrand. Bei Kälte verfärben sich die Finger deutlich. Später bilden sich Organentzündungen. Doch die Symptome kommen schubweise und verschwinden wieder. Auch diese Krankheit ist nicht heilbar. Die Schmerzen werden durch die entzündungshemmenden Mittel Paracetamol oder Antirheumatika gelindert. Reichen sie nicht aus, wird Cortison eingesetzt. Das Antimalariamittel Hydroxychloroquin wirkt lindernd auf die Krankheitsschübe.
