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Schlechte Ernährung verursacht ein Drittel aller Todesfälle bei Kindern

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Analysen ergaben, dass unterernährte Kinder eher kleiner bleiben und in der Schule schlechter abschneiden. Damit wird ihr ökonomisches Potenzial verringert und der Kreislauf der Armut fortgeschrieben. Eine weitere Studie ergab überzeugende Hinweise darauf, dass einige Maßnahmen einen großen Einfluss auf die Verringerung der Todesfälle haben können. Voraussetzung ist allerdings, dass sie richtig eingesetzt werden. Zink und Vitamin A sowie sechs Monate lang Stillen würden die Anzahl der Todesfälle und die Beeinträchtigungen um ein Viertel verringern. Experten warnen jedoch, dass die internationalen Reaktionen auf das Sterben der Kinder fragmentiert und dysfunktional sind. Manche Kinder sterben, weil sie einfach nicht genug zu essen haben. Andere Kinder leiden massiv unter dem Mangel an entscheidenden Vitaminen und Mineralien. Weiter verschlimmert kann die Situation durch eine schlechte sanitäre Versorgung werden, die das Ausbreiten von Infektionskrankheiten wie Durchfall erleichtert. Zulfiqar Bhutta von Aga Khan University in Karatschi schätzt, dass rund 1,4 Millionen Todesfälle bei Kindern durch den Mangel an stillenden Müttern verursacht wird. In Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik wird weniger als ein Drittel der Kinder unter sechs Monaten nur gestillt. Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 17.01.2008
