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RATGEBER - Haut

Reinigung - mehr als nur Sauberkeit

Blickt man in die Geschichte so mancher Kulturen, findet man die Forderung nach Reinlichkeit vielfach sogar als Gebot in deren religiösen Schriften verankert. Und da nun einmal Wasser und Seife nicht immer und überall zur Verfügung standen, behalf man sich mit anderen Mitteln, von Sand über Ziegenfett und Holzasche bis hin zu verschiedenen pulverisierten oder verflüssigten Pflanzenbestandteilen.

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Zu Zeiten des französischen Sonnenkönigs Ludwigs XIV. waren Wasser und Seife, vor allem bei Hofe, ausgesprochen verpönt. Man puderte und parfümierte sich und seine Perücken geradezu besessen. Die zwischenmenschlichen „Dufterlebnisse“ dürften zu dieser Zeit genauso unvergesslich gewesen sein wie die dokumentierte Neigung zu allen möglichen krankhaften Hautveränderungen.

Doch auch das Gegenteil – die Mutter, die ihr Jüngstes täglich in der Zinkbadewanne von oben bis unten mit harter Bürste und Kernseife abschrubbte, um der Reinlichkeit Genüge zu tun – ist sicher nicht nachahmenswert. Hier haben wir Beispiele extremer Auffassungen von notwendiger Sauberkeit und Körperhygiene, die auch heute noch weiter verbreitet sind, als man glaubt.

Eine regelmäßige Hautpflege ist nicht nur aus Schönheitsgründen notwendig; Hautpflege, Reinigung und Gesundheit gehören zusammen. Doch warum ist eine Reinigung der Haut überhaupt notwendig und sinnvoll?

Wir alle haben gelernt, dass man sich waschen soll, wenn man schmutzig ist. Dieser Schmutz, der sich an der Hautoberfläche sammelt, kann unterschiedlich beschaffen sein. Staubpartikel, Keime und Bakterien gehören genauso dazu wie Stoffwechselprodukte aus Talg und Schweiß, die sich unter dem Einfluss der Luft auf der Haut zersetzen.

Letzterer führt nicht nur zur Entstehung von Körpergeruch, sondern kann auch die Abwehrkräfte der Haut gegen feindliche Eindringlinge schwächen.

Im Schmutz der Hände können sich krank machende Keime ansiedeln, die dann über die Hände zum Beispiel beim Essen in unseren Körper gelangen. Die Keimübertragung durch die Hände ist ein Grund dafür, dass sich in Asien die Menschen – statt Hände zu schütteln – nur aus der Distanz durch Kopfneigen begrüßen.

Ein Grund für eine gründliche Hautreinigung ist auch die vermehrte Milchsäureausscheidung über die Haut, die typischerweise durch das Schwitzen bei sportlicher Betätigung entsteht. Belässt man diesen Schweiß auf der Haut, so kann der Säureschutzmantel schon bald in seiner Schutzfunktion überfordert werden.

Die Frage ist nun, wie man diesen „Schmutz“ am besten von der Haut bekommt.

Die alte Weisheit, dass Wasser zum Waschen da sei, hilft uns hier leider nur weiter, soweit es sich um die wasserlöslichen Schmutzbestandteile wie Staub handelt.

Andere Schmutzpartikel sind in den Fettbestandteilen der Hautoberfläche eingeschlossen und können allein mit Wasser nicht entfernt werden. Hier hilft aber ein Reinigungsmittel, das in diesen Schmutz eindringt und ihn von der Haut löst.

Wichtig ist auch das mechanische Reiben der Hände beim Waschen. Dadurch allein wird schon ein großer Teil des oberflächlichen Schmutzes entfernt.

Studien haben ergeben, dass wir die Außenfläche der Hand sehr gründlich waschen, während die wichtigeren Handinnenflächen oft vergessen werden - dort befinden sich immer noch zu viele Keime.

Tipp:
An heißen Tagen im Sommer kann ein Guss mit klarem Wasser über Gesicht und Hände die Haut befeuchten und von meist wasserlöslichen Schweißresten befreien.

Allergikern kann es vor allem im Sommer helfen, wenn sie sich vor dem zubettgehen einfach noch einmal kurz unter die Dusche stellen und die an der Haut und in den Haaren klebenden Pollen abduschen, die sich ansonsten im Bett und am Kopfkissen verteilen würden und beim Einatmen allergische Reaktionen in der Nacht auslösen würden.


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