RATGEBER - Brottrunk
Was ist Brottrunk?
"Das Brot hält den Menschen warm, nicht der Pelz". Diese Redensart stammt aus Russland, einem Land, in dem doch gerade der Pelz eine sehr große Rolle spielt.
Russland ist schließlich bekannt für seine kalten Temperaturen, die weit unter dem Nullpunkt liegen können. Wie kommt ausgerechnet dieses Volk darauf, ein Stückchen Brot der molligen Wärme eines Pelzes vorzuziehen?
Bis zum Zweiten Weltkrieg war es in Russland üblich, Brot in Stücke zu schneiden und dieses mit Salz, Gewürzen, Wasser und Sauermilch in Tonkrügen einzusäuern. Das daraus gefilterte Getränk nannte man Kwass. Es schmeckte nicht besonders gut und enthielt obendrein viel Alkohol. Doch das Entscheidende war: Wer Kwass getrunken hat, wurde seltener krank.
Inspiriert von den Erzählungen deutscher Kriegsgefangener, die in Russland den Kwass tranken, kam Bäckermeister Wilhelm Kanne auf die Idee, ein ähnliches, jedoch alkoholfreies Brotgetränk herzustellen. Dabei stand ihm die Aussage des Hippokrates vor Augen: "Eure Lebensmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure Lebensmittel sein."
1981 war es dann soweit und man konnte den ersten deutschen Brottrunk probieren. Seitdem kommen immer mehr Meldungen über die gesundheitsfördernden Wirkungen des sauer schmeckenden Getränks. Auch die Wissenschaft hat sich mit dem Phänomen Brottrunk beschäftigt und ist dabei zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen: Brottrunk soll das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken.
Ebenso lassen sich mit Brottrunk gute Behandlungserfolge erzielen bei Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis), ebenso bei Verdauungsbeschwerden oder hohen Cholesterinwerten und vielen weiteren Symptomen.
